Newsdetail

Weichenstellung für die Zukunft

Von: Mathias von Bredow

Hart Keramik konzentriert seine Produktion am Standort Schirnding / 4,5 Mio. EUR Investition in neues Werk III / Beträchtliche Kostenvorteile im Bereich Logistik und Energieeinsparung / Waldsassener Produktion wird still gelegt – Verwaltung und Vertrieb bleiben / Neue Produktlinie Lehmbauplatten im Schirndinger Werk I


München / Waldsassen / Schirnding (prs). – Die Ziegelwerk Waldsassen AG Hart Keramik mit Sitz in der Klosterstadt Waldsassen, Oberpfalz, stellt mit einer weit reichenden Unternehmensentscheidung die Weichen für die Zukunft: Anlässlich der BAU (17. – 22. Januar 2011 in München) gab das traditionsreiche Familienunternehmen nähere Einzelheiten bekannt: Der Baustoffhersteller investiert 4,5 Mio. EUR in die Errichtung des neuen Werk III sowie in die Revitalisierung der ehemaligen Ziegelproduktion im Werk I am Standort Schirnding, direkt an der Grenze zur Tschechischen Republik. Dort, wo seit 1994 im Werk II moderne Poroton-Ziegel hergestellt werden, konzentriert sich dann die gesamte Produktion. Im Werk III werden ab Mai 2011 die bisher in Waldsassen hergestellten Produktlinien Keramikrohre / Zubehörteile und Hafner-Schamotte gefertigt. Im Werk I werden künftig zusätzlich Lehmbauplatten nach neuestem Entwicklungsstand produziert. Das Werk in Waldsassen wird still gelegt. Firmensitz, Verwaltung und Vertrieb verbleiben aber unverändert in der Klosterstadt.

„Für unsere Unternehmensgeschichte ist dies ein bedeutsamer Meilenstein sowie eine wichtige, zukunftsweisende Weichenstellung zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und zum langfristigen Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region“, so Vorstand Dipl.-Ing. Anton W. Hart. Modernisierung und Innovation bei gleichzeitiger Kosteneinsparung und Flexibilisierung kennzeichnen diesen Schritt.

Die Kostenvorteile der Produktionsverlagerung nach Schirnding sind nach Angaben Harts beträchtlich. So könne man u.a. durch den Fortfall der bisherigen täglichen Lkw-Transporte zwischen den Werken sowie durch einen wesentlich geringeren Energieverbrauch aufgrund automatisierter, maßgeschneiderter Produktionsabläufe im künftigen Werk III erhebliche Einsparungen erzielen. Hinzu kommt: Das technische Konzept der neuen Fertigungsanlage für Keramikrohre / Zubehörteile und Hafner-Schamotte beinhaltet als Herzstück einen periodisch einsetzbaren Herdwagenofen, der im Gegensatz zum herkömmlichen Tunnelofen nicht mehr kontinuierlich betrieben werden muss. Damit lässt sich schneller auf wechselnde Marktanforderungen und saisonal unterschiedliche Auftragslagen reagieren.

Für die Zukunft sieht Hart das Unternehmen durch die Konzentration aller Produktlinien an einem Standort gut gerüstet: „Wir haben dann in Schirnding nicht nur drei moderne Werke mit hohem technischen Standard, sondern verfügen im Rahmen unserer umfassenden Produktpalette mit den Poroton-Energiesparziegeln ESZ 09 und ESZ 08 sowie mit dem W3G-Schornsteinsystem Multikeram über zwei echte Zugpferde‘ für den Absatz unserer Erzeugnisse im In- und Ausland. Denn beide Produkte bieten in unterschiedlichen Gewerken anerkannte Problemlösungen für das Energie sparende, energieeffiziente Bauen.“




Dateien:
PI_Meilenstein.doc29 K